Technïk im Dienst der Archivbenutzung
Möglichkeiten und Grenzen
door dr. H. Boberach
Dames en Heren,
Ik beschouw het als een grote eer dat U mij hebt willen uitnodigen om op deze bij
eenkomst te spreken over de ervaringen opgedaan bij het Bundesarchiv bij de toe
passing van de technieken voor het gebruik van archieven. Ik zeg U voor deze
uitnodiging hartelijk dank.
De tekst van deze inleiding stemt gedeeltelijk overeen met een artikel dat dezelfde titel
draagt. Dit artikel is verschenen in de bundel: H. Boberach-H. Booms (edd.), A us der Ar
beit des Bundesarchivs. Beitrage zum Archivwesen, zur Quellenkunde und Zeitgeschich-
te, Boppard, 1977 (Schriften des Bundesarchivs, 23). Het berust op het rapport "Fort-
schritte in der Technik und die Ausweitung der Archivbenutzung", dat Dr. Boberach, met
medewerking van W. Buchmann, heeft opgesteld ten behoeve van het in 1976 te Washing
ton gehouden Internationale Archiefcongres. Bij het artikel zijn ook de noten met littera
tuurverwijzingen geplaatst, waarvan de opname hier achterwege gebleven is.
Het doet mij ook veel genoegen hier vele collega's aan te treffen wier bijdragen aan
de discussie over de archiefproblematiek, in het Nederlands Archievenblad, ik reeds
jaren met belangstelling heb gevolgd. Daarbij ben ik onder de indruk gekomen van
de grondige en wetenschappelijke wijze waarop deze problemen benaderd worden.
Maar nog sterker heeft het mij getroffen dat Uw taal blijkbaar de mogelijkheden
biedt om dat tezelfder tijd op elegante en niet zelden geestige wijze te doen.
Des te meer spijt het mij dat mijn kennis van het Nederlands te kort schiet voor een
lezing over mijn onderwerp en dat ik U moet verzoeken mijn voordracht in het
Duits te mogen houden.
Zahlreiche Veröffentlichungen von Informationswissenschaftlern und Dokumen-
taren, aber auch Regierungserklarungen und Studiën internationaler Organisationen
haben in den letzten lahren auf die Notwendigkeit hingewiesen, Informationen bes-
ser und rascher zu nutzen; sie werden nicht selten als wichtiger Rohstoff bezeichnet.
Archive sind nach diesem Bild die Einrichtungen, die einen wesentlichen Teil dieses
Rohstoffs, namlich die für Staat und Gesellschaft noch bedeutsamen Informationen
aus der Vergangenheit zu bearbeiten und gewissermassen in einem Prozess des
recycling zu aktualisieren haben. Sie sind somit Produktionsbetrieben zu ver-
gleichen, und als solche müssen sie sich die Frage stellen, ob sie mit den modernsten
und zugleich rationellsten Methoden produzieren und ob ihre Produkte dem Markt,
den Bedürfnissen ihrer Benutzer, entsprechen. Wie bei der Herstellung von Waren
ist auch die Qualitat und Quantitat der Produktion nutzbarer Information einerseits
abhangig von den Fahigkeiten und Kenntnissen der damit beschaftigten Personen,
also der Archivare, andererseits aber von der Leistungsfahigkeit der Werkzeuge und
Machinen, die ihnen zur Verfügung stehen und die sie benutzen.
Manchen Archivar mag dieser Vergleich erschrecken, aber er wird nicht leugnen
können, dass in den Archiven ein Prozess der Technisierung und Mechanisierung
begonnen hat, seit zum erstenmal Schreibmaschinen und Fotoausrüstungen Eingang
gefunden haben. Dieser Prozess hat sich in den letzten Jahrzehnten beschleunigt.
Das liegt gewiss daran, dass technische Einrichtungen in den Industrielandern immer
besser und billiger, Arbeitskraft zugleich immer teurer wurde. Ein wesentlicher
Grund ist jedoch darin zu sehen, dass die Nachfrage nach Informationen stürmisch
gewachsen ist und mutmasslich weiter wachst. Die Archive handeln also markt-
konform, wenn sie moderne Technologien einsetzen, um ihr Angebot zu optimieren.
Sie tun dies vor allem, indem sie optische und elektronische Verfahren benutzen,
um Informationen zu miniaturisieren, zu visualisieren, zu sortieren und zu kommuni-
zieren.
Diesen Weg hat auch das Bundesarchiv beschritten. Seit seiner Gründung bietet es
Benutzern die Möglichkeit, fotographische Reproduktionen von Archivalien, die sie
eingesehen haben, gegen Erstattung der Selbstkosten in unbegrenzter Menge zu er-
werben. Erhebliche Betrage wurden aufgewandt, die dazu erforderlichen Gerate zu
beschaffen. Wurden in den ersten Jahren vornehmlich Filmaufnahmen hergestellt
und rückvergrössert, so traten seit der Mitte der sechziger lahre die elektrostatischen
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