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die Eintheilung nach sachlichen Gruppen sich nicht aufrechterhalten liess.
So einfach und praktisch sie auf den ersten Blick erscheinen, so manche
Yortheile sie auch für gewisse Untersuchungen bieten mag, so wiirde ihre
gewaltsame Yerwirklichung die Benutzbarkeit des Archivs im allgemeinen
sehr beeintrachtigen. Und ohne Gewait ist sie nicht zu verwirklichen.
Jede Eintheilung eines Archivs nach einem sachlichen
Eintheilungsprincip kommt mit sich selbst in einen un-
lösbaren Widerspruch; der Inhalt der Aktenstücke selbst widersetzt
sich sachlicher Gliederung; wie viele Aktenstücke können mit gleichem
Becht ihren Platz in zwei und mehreren dieser sachlichen Gruppen bean-
spruchen, weil eben ihr Inhalt nach mehreren Richtungen in Betracht kommt!
Auch beim Kölner Archiv ist meines Erachtens der einzige Weg zur
Begründung einer für alle Zukunft ausreichenden Ordnung die Befolgung
eines Grundsatzes, der jetzt wohl in der Mehrzahl der grosseren Archive
Deutschlands Annahme gefunden hat, die Anwendung eines formalen
Eintheilungsprincipsdie möglichst vollstandige Wiederher-
stellung der Registraturen der alten Behörden. Die sach-
liche Zusammengehörigkeit von einzelnen Theilen innerhalb der verschie-
denen Gruppen aufzuweisen, ist die Aufgabe von Specialrepertorien. Durch
ihre Ausarbeitung können und mussen den jeweiligen wissenschaftlichen
Bedürfnissen und Tagesfragen die erleichternden Hülfsmittel geboten werden,
aber die Ordnung, die Inventarisation der Archivalien selbst darf durch sie
nicht berührt werden. Das in übergrosser Eülle erhaltene Material für eine
den wissenschaftlichen Ansprüchen geniigende Geschichte der Stadt Köln auf
gediegener Grundlage ist nur dann von allen Seiten zuganglich zu machen
und bequem zu handhaben, wenn die Möglichkeit geboten wird, die Tha-
tigkeit der einzelnen Yerwaltungsorgane, des eentralen, d. i. des stadtischen
Rathes, und der Organe zweiten und niedern Ranges, durch die Jahr-
hunderte nach ihren verschiedenen Richtungen zu verfolgen. Rur wenn
den schriftlichen Ueberresten des Lebens der Vergangenheit gestattet wird,
unmittelbar aus der Umgebung, in welcher und durch welche sie entstan
den sind, lieraus zu uns zu reden, können sie voll und ganz unserm Be-
streben dienen, eine greifbare Anschauung, ein wahrhaft lebendiges Bild
von der Entwicklung der Vergangenheit zu schaffen. Rur auf diesem
Wege ist auch zu bestimmen, welcher Antheil unserer Stadt an der all
gemeinen Entwicklung des politischen, des wirthschaftlichen und des wis
senschaftlichen Lebens der Provinz und des Vaterlandes zukommt.
Aus diesen Erwagungen heraus erhebt sich nun bei einem Archiv wie
das hier in Rede stehende, das seit Jahrhunderten durch reiche Deposita,
Schenkungen und Kaufe eine grosse Menge von Bestandtheilen aufge-
nommen hat, die, so werthvoll sie auch an sich und für die Kölnische
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Geschichte sein mogen, doch ihrer Entstehung nach mit der stadtischen
Yerwaltung nicht das mindeste zu thun haben, als nachste Aufgabe, das
alte stadtische Archiv wieder herzustellen, d. h. die heterogenen
Bestandth eile aus ihrer Yerbindung mit den eigentlich
stadtischen zu lösen und die letztern zunachst nach dem gekenn-
zeichneten Gesichtspunkt zu gliedern, also die Akten der früheren stadti
schen Behörden in geschlossenen Gruppen zusammenzufassen. Auch die
ausgesonderten Materialien, und zwar nicht bloss die grossen Bestande,
wie das Hansische Archiv, die Reste der kölnischen Kirchenarchive u. s. w.,
sondern auch die kleinen Gruppen und einzelnen Stüeke,
so fragmentarisch sie zum Theil sein mögen, werden erst
dann für die Forschung recht brauchbar, wenn ihre Pro-
venienz genau festgestellt und als Eintheilungsprincip
durchgeführt ist; auch bei ihnen muss der Zusammenhang, dem sie
verdankt werden, klar zum Ausdruck kommen.
Bei den Ordnungsarbeiten der letzten Jahre ist nach diesem Grundsatz
verfahren worden."
S. Muller Fz.
Wijziging van art. 103, 2e lid, der Gemeentewet.
Het zal in den tegenwoordigen tijd niet licht meer ontkend worden,
dat het aan het hoofd dezes vermelde artikel een bezwaar oplevert voor
een goed beheer der gemeente-archieven, en dat het voor de gemeente
archivarissen, bepaaldelijk belast met de zorg voor het oudere gedeelte
daarvan, bij de goede vervulling hunner taak een beletsel is.
Dat hierbij, vooral in die gemeenten welke archivarissen hebben aan
gesteld, veel van de personen zal afhangen, behoeft geen nader betoog,
maar die omstandigheid neemt evenmin weg, dat de in art. 103 neerge
legde regeling is vicieus.
Immers de secretaris der gemeente wordt daarbij inzonderheid ook met
de zorg voor het archief belast. De secretaris, een administratief ambte
naar, die om verschillende redenen daartoe zeker niet de aangewezen man is.
En wel omdat hij niet heeft de noodige speciale kennis, vereischt noch
voor het rangschikken en beschrijven, noch voor het goed in orde houden
van een archief. Yoor het oudere gedeelte zal dit in ieder geval wel
niet worden ontkend en evenmin dat de eisch van het bezit dier kennis
aan de bedoelde ambtenaren niet kan worden gesteld. Immers hun taak
is de loopende administratie der gemeenten, een taak, welker goede ver
vulling in grootere de geheele arbeidskracht van één persoon vereischt,
In Bezng^ auf die Trennung der Urkunden von den Akten kat man ein solches formates
Prinoip schon seit liingerer Zeit befolgt.
l) Zie p. 69 van den vorigen jaargang.